Cave del Predil ist ein Ortsteil der Gemeinde Tarvis, der über die Staatsstraße 54 in Richtung der slowenischen Grenze zum Predilpass (1156 m) erreicht werden kann. Er ist der zweitgrößte See der Region, nach dem Cavazzo-See. Die Ursprünge des Ortes Raibl gehen auf den Bergbau zurück, der im Jahr 1000 seinen Anfang nahm und vor einigen Jahren zum Erliegen kam.
Das Wasser ist klar, kalt und von einem intensiven Türkis; eine kleine Insel, Überrest einer teils zerstörten, teils versunkenen Moräne, macht die Landschaft besonders zauberhaft.
Bei schönem Wetter sind die Seeufer und die beiden Seebäder beliebtes Ziel zahlreicher Liebhaber von Frische und Relax. Am Seeufer wurde ein Bade- und Wassersportzentrum errichtet, mit einem Strandbereich, Wassersportgeräten (Ruder-, Segel- und Tretboote, Surfbikes und Kajaks) sowie Kinderattraktionen und einer Windsurf-Schule.
Einer Legende zufolge stand an Stelle des Sees einst ein Dorf. Die Bewohner des Dorfes waren unnahbare Leute. Eines Tages kam eine Frau mit einem kleinen Kind ins Dorf, die niemand aufzunehmen bereit war. Nur eine arme Familie bot der Mutter und ihrem Kind ein Dach über dem Kopf und ließ ihnen ihre Aufmerksamkeit zuteilwerden. Am nächsten Morgen hatte der See das ganze Dorf überschwemmt, bis auf eine kleine Insel mit dem Haus der gastfreundlichen Familie darauf. Die Mutter und ihr Kind aber waren verschwunden.